Archiv der Kategorie: General

14.7. 19:00 – Lithium, E-bikes und das Ende des Kapitalismus

english below

Portugal besitzt eines der größten Lithiumvorkommen in Europa. Lithium wird benötigt um Batterien für Elektroautos und E-bikes herzustellen. Nach dem Willen der portugiesischen Regierung soll dieses Lithium nun abgebaut werden.

Diese Pläne stellen eine Bedrohung für die natürliche Artenvielfalt des Gebiets sowie für die örtlichen Gemeinden und ihre Lebensweise dar. Wir werden uns mit den möglichen Zerstörungen befassen, die durch die Umsetzung dieser Projekte entstehen können.

Darüber hinaus werden wir das Konzept des „Green Washing“ und den Irrtum der wirtschaftlichen Entwicklung im größeren Kontext des globalen Technokapitalismus untersuchen. Durch eine kurze Präsentation dieser kritischen Themen hoffen wir, eine gemeinsame Diskussion über die Bedeutung von Wachstumskritik, die Verwaltung lokaler Ressourcen und die Notwendigkeit eines vernetzten Widerstands anzustoßen.

Vortrag auf Englisch mit deutscher Übersetzung + anschließende Diskussion

 

Lithium, e-bikes and the end of capitalism

Portugal has one of the largest lithium deposits in Europe. Lithium is needed to produce batteries for electric cars and bicycles. According to the Portuguese government, this lithium is now to be mined.

These plans pose a threat to the natural biodiversity of the area, as well as the local communities and their way of life. We will delve into the possible destruction that may result from the implementation of these projects.

Additionally, we will explore the concept of „green washing“ and the fallacy of economic development in the larger context of global techno-capitalism. Through a brief presentation on these critical issues, we hope to spark a collaborative discussion on the importance of degrowth, local community resource management, and the necessity for a networked resistance.

Presentation (english with translation into german) +Discussion 

 

Kämpfe gegen die Cop City im Weelaunee forest, Atlanta USA

Vortrag und Diskussionsveranstaltung am 08.07. um 18Uhr im Incito

In Atlanta soll der Weelaunee forest, eine der letzten großen Waldflächen in der Region und Land der Muscogee, platt gemacht werden, um einem gigantischen Trainingszentrum der Cops Platz zu machen. Es geht um die Hochrüstung einer ohnehin schon militarisierten Polizei: urbane Kriegsführung, Aufstands-bekämpfung und neue Waffen sollen hier erprobt werden. In einer Stadt, die einen hohen Anteil schwarzer Bewohner*innen aufweist und in dessen Entstehung die schwarze Widerstands-geschichte tief verwurzelt ist, ist die Errichtung einer solchen militärischen Basis der Polizei eine klare Kampfansage.
Seit 2020 kämpfen die Menschen in Atlanta und aus den ganzen USA gegen die Zerstörung des Weelaunee forest und gegen die Errichtung der Cop City. Ein*e junge*r Waldverteidiger*in mit dem Namen Tortuguita wurde im Wald von der Polizei ermordet und über die letzten Monate wurde dutzende Menschen verhaftet und mit Terrorismusvorwürfen angeklagt.Wir wollen einen Input zum Widerstad im Weelaunee Forest geben und euch einige Impressionen des Kampfes mit Hilfe von Videos und Audiomitschnitten geben und danach mit euch in die Diskussion übergehen.

29.06. 19 Uhr: Widerstand gegen die Polizei nach der George-Floyd-Rebellion

Infoveranstaltung mit einem Aktivisten vom Crimethinc-Kollektiv

Seit dem Aufstand von 2020 sind Anarchist*innen und andere Abolitionist*innen mit einer neuen Ausgangslage konfrontiert. Die rechts-außen Republikaner*innen haben eine Reihe von repressiven neuen Gesetzen eingeführt, während die bürgerliche Demokratische Partei die Unterstützung für die Polizei noch ausgebaut hat. Nach dem Scheitern der Versuche, die Polizei durch Regierungsreformen zu entmachten, haben sich neue Bewegungen daran gemacht, die Polizei durch direkte Aktionen von unten abzuschaffen. Anhand des Kampfes gegen Cop City, eine geplante Ausbildungsstätte für die Polizei in Atlanta, werden wir die Taktiken, Strategien und Aussichten des heutigen Kampfes gegen die Polizei in den Vereinigten Staaten beleuchten.

25.06. 18 Uhr: Bright Green Lies – Film & Diskussion zum Thema Naturzerstörung

Angesichts der fortschreitenden ökologischen Katastrophe hat die Klimabewegung weltweit stark Zulauf bekommen. Viele jedoch neigen dazu, die Lösung für die Probleme in „grünen“ Technologien und „sauberen“ Energien zu sehen und wenden sich mit ihren Forderungen an Wirtschaft und Politik. Die Dokumentation BRIGHT GREEN LIES enthüllt die große Lüge, die hinter der Illusion steckt, dass durch Solar- und Windenergie, Elektroautos oder grünem Konsumverhalten die Welt zu retten wäre. Die Massenproduktion solcher Technologien bringt die Ausweitung des industriellen Extraktivismus (Ausbeutung von Rohstoffen) , die Zerstörung von Lebensräumen, Verseuchung von Grundwasser, massive Treibhausgasemissionen und die Entstehung von Unmengen an Giftmüll. Davon profitieren vor allem die reichen Länder des globalen Nordens während die Leidtragenden ein weiteres Mal die Menschen im globalen Süden sind. Koloniale Bestrebungen finden so im Namen des Klimas ihre tödliche Fortsetzung. Sauber, sicher, grün oder nachhaltig sind daher nicht mehr als die Kampfbegriffe des grünen Kapitalismus, der vor allem eines zum Ziel hat; Die Aufrechterhaltung der Zivilisation die den industriellen Kapitalismus hervorgebracht hat.

Wir wollen mit euch die Dokumentation Bright Green Lies (2021, 1h11min, engl. mit dt. Untertiteln) ansehen und uns anschließend mit einigen Fragen und Thesen befassen:

– Macht eine Klimabewegung mit appelativem Charakter (z. B. Forderungen an den Staat) unfreiwillig Lobbyarbeit für den grünen Kapitalismus?
– Ist der alleinige Fokus auf Kohle- und Kernenergie nicht gefährlich, weil es das Narrativ der grünen Wirtschaft und die Umstrukturierung des Kapitalismus fördert, anstatt die Schädlichkeit industrieller Energiegewinnung insgesamt anzugreifen?
– Wer sich mit Forderungen an die Politik wendet, fordert zwangsläufig auch einen starken Staat, der in der Lage ist Gesetze gegen den Willen Anderer durchzusetzen. Wenn wir den Staat als Teil des Problems verstehen bleibt nur die Möglichkeit Klimakämpfe mit anti-autoritären Positionen zu verknüpfen.
– Wie können Klimakämpfe aussehen die nicht dem grünen Kapitalismus in die Hände spielen und nach Autoritäten verlangen? Wie verbinden wir diese mit antikolonialen und indigenen Kämpfen gegen den westlichen Extraktivismus, die oft genau diese Charakteristiken in sich tragen?

2. Offene Austauschrunde zum Thema Naturzerstörung

Am 15. März um 17:30 Uhr

In der zweiten Runde möchten wir uns zu folgende Fragen austauschen:

  • Wieso kann es keinen grünen Kapitalismus geben?
  • Warum gibt es hier wenig Kämpfe die sich radikal gegen das System stellen?
  • Welche Strategien hat der Kapitalismus um uns zufrieden zu halten?
  • Wann, wo und wodurch gibt es Aufstände gegen Naturzerstörung?
  • Was können wir daraus lernen und wie können wir etwas zu diesen Kämpfen beitragen?
  • Bringt auch gerne eure Fragen mit. 🙂

Sonntag 5. März ab 15 Uhr Gemeinsam Gefangenen schreiben


Für die meisten Inhaftierten zählt der Erhalt von Briefen zu den wenigen Lichtblicken im Grau des Gefängnisalltags. Wir haben unsere weggesperrten Genoss_innen nicht vergessen – lassen wir sie das auch wissen!

Solidarität ist eine Waffe – und manchmal auch ein Kugelschreiber
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Die Schreibwerkstatt findet monatlich statt. Die nächsten Termine:
So 5. März 2023 im Incito (Balduinstraße 22)
So 2. April 2023 im LiZ (Karolinenstr. 21a)
So 7. Mai 2023 im Incito
So 4. Juni 2023 im LiZ

11.02. Ⓐ-Abend // 12.02. Queeres Büchercafé

Am Samstag laden wir euch herzlich zum anarchistischen Abenden im Incito ein!
Diese finden im zwei Monatstakt ab dem 11.02. von 19-23 Uhr statt.
Wir wollen eine angenehme Atmosphäre schaffen um zusammen zu sitzen, ein Getränk zu trinken und (eventuell über aktuell politische Themen) zu quatschen.

Und am Sonntag findet wieder das queere Büchercafé statt!
Dies soll ein Raum zum Lesen, Kennenlernen und Austauschen sein!
Neben der Möglichkeit in den Regalen des Incitos zu stöbern, Bücher (quer)zu lesen und gegen einen Solipreis mit nach Hause zu nehmen, können wir hier uns gegenseitig Bücher vorstellen, aber auch ganz entspannt über andere Themen quatschen und uns austauschen.
Zu jedem Büchercafé gibt es Getränke und Snacks sowie unsere anderen Materialien, wie Buttons, handgemachte Pridearmbänder und viel mehr.
Das ganze findet jeden zweiten Sonntag in einem geraden Monat von 16 – 19 Uhr im Incito statt!

Meet and Greet
An English teacher from Bucha, Ukraine, is collecting donations for her students and teachers . Stop by, chat, get a Ukrainian souvenir and make a donation big or small. Everything will go towards helping people get through this winter.

Thursday, 2.2.23
3 – 7 pm

Offene Austauschrunde zum Thema Naturzerstörung

Am 4. Februar um 17 Uhr

  • In welchen Momenten nimmst du Naturzerstörung wahr?
  • Was löst das in dir aus?
  • Wen machst du für die Zerstörung verantwortlich?
  • In welchen Momenten fühlst du dich machtlos?
  • Und wann nicht?
  • Wie können wir mehr davon kreieren, dass wir uns nicht machtlos fühlen?
  • Welche Kämpfe lassen sich mit den Kämpfen gegen Klimawandel und Naturzerstörung verbinden?
    Bringt gerne eigene Fragen mit 🙂

 

22.01. 18 Uhr (A)- Leseabend im Incito #2

Anarchist*innen überall nutzen neben anderen Waffen auch Schriften und Bücher, um daraus Kraft zu ziehen oder eigenen Ideen Ausdruck zu verleihen. Wir verstehen das geschriebene Wort auch als Instrument um z.B. unsere Analysen zu schärfen, miteinander in Diskussion zu kommen, Ideen zu verbreiten oder um uns anderen Rebell*innen näher zu fühlen. Seine stärkste Wirkung hat dieses dann, wenn wir miteinander in den Austausch darüber gehen. Deshalb wollen wir uns im anarchistischen Buchladen ‚Incito’ zu einer Lese- und Diskussionsrunde (bei Kuchen, Getränken und Snacks) treffen. Die Idee lebt davon dass ihr selbst Texte, Bücher, Gedichte, Zeitschriften… mitbringt, die euch begeistern und aus denen ihr Passagen vorlesen und ggf. diskutieren wollt. Jede Textform ist erwünscht, einziges Kriterium ist dass ein Bezug zu antiautoritären Ideen da sein sollte. Auch Kekse, Kuchen oder gar Torten können gerne selber mitgebracht werden. Natürlich müsst ihr aber weder irgendetwas mitbringen, noch 100 Bücher gelesen haben um an der Runde teilzunehmen 😉